AUSBAU DER OSTSTRECKE DES NORD-OSTSEE-KANAL
Projektbeschreibung
Die Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanal (Kkm 79,9 – 92,1) wird verbreitert und die Kurvenradien auf 3000 m vergrößert, um die Engstelle für die Schifffahrt zu beseitigen. Die gewählte Vorzugsvariante, die den größtmöglichen Nutzen für die Schifffahrt bei gleichzeitiger Minimierung der Eingriffe in Natur und Landschaft erzielt, sieht einen einseitigen Ausbau vor, der in mehreren Planungsabschnitten realisiert wird.
Für die Verbreiterung der Abschnitte „Gerade Königsförde“ sowie „Kurve Groß Nordsee“ (Kkm 79,9 – 84,1) ist ein Aushub bis zu einer Ausbautiefe von -11,2 mNHN erforderlich. Hierbei fallen ca. 2.7 Mio. m3 Boden (1.2 Mio. m3 Nass- und 1.5 Mio. m3 Trockenabtrag) an.
Die Verbringung des Trockenabtrages erfolgt u. a. über land- als auch wasserseitige Transportwege auf mehrere terrestrische Bodenlagerflächen. Auf den Ablagerungsflächen Ziegelgrube (ca. 390.000 m3), Schinkel/Kippland (ca. 182.000 m3) und Wall Flemhude (ca. 152.000 m3) verbleibt der Boden dauerhaft. Hier musste die bauzeitliche Erschließung (u. a. befestigte Zufahrten) und Entwässerung geplant werden. Als Bauzeit für den Einbau der Böden und damit Betrieb der bauzeitlichen Erschließung und Entwässerung wird von ca. 2 Jahren ausgegangen.
Für ca. 740.000 m3 Aushubböden ist eine Lagerung im Bodenlager Flemhude vorgesehen. Weiterhin war in Warleberg Süd ein kleines Bodenlager für bei der Erstellung des Bauhafens Warleberg anfallende Böden zu planen. Aufgrund der hierbei anfallenden wassergesättigten Böden waren zusätzlich Trocknungspolder sowie deren Entwässerung zu dimensionieren und zu planen.
Da diese beiden Bodenlagerflächen nur für eine temporäre Lagerung vorgesehen sind, mussten neben den Zulieferwegen (im Wesentlichen asphaltierte Baustraßen) auch Abtransportmöglichkeiten über Land (Anbindung an öffentliche Straßen) und Wasser (Umschlagmöglichkeiten, Bauhäfen) geplant werden. Für die Lagerzeit der Böden mussten Entwässerungssysteme und Einleitungsmöglichkeiten geplant und bemessen werden.
Für die spätere Unterhaltung der Kanalböschung wurden überwiegend mit Asphalt und Beton befestigte Betriebswege, landwirtschaftliche Wege sowie Anschlüsse an vorhandene Straßen geplant.
WKC hat für das o.g. Projekt die Planungen, Entwürfe und die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet. Weiterhin wirken wir bei der Vergabe mit.
Öffentlicher Bauherr / Auftraggeber
Wasserstraßen Neubauamt Helmstedt
Leistungszeitraum
2016 - 2021
Leistungen WK Consult
Generalplaner
Objektplanung § 41 (1-6) HOAI Verkehrsanlagen § 45 (5, 6) HOAI Tragwerksplanung § 49 (1-6) HOAI Baugrund- und Schadstofferkundungen Geologische Modellierung
Baukosten
Gesamtmaßnahme ca. 112 Mio. € Bauhäfen ca. 10,8 Mio. € Bodenlagerflächen ca. 18 Mio. € Ablagerungsflächen ca. 8 Mio. €
Ansprechpartner